Sonntag der 08.07.2012, 4:00 Uhr morgens, der helle Schein des Scheinwerferlichtes erleuchtet die sechs SG20-Zelte taghell. Alexander Heckel, der Technische Leiter der
Wasserwacht auf Landesebene geht sicher, dass auch alle aufstehen. Aber vielleicht fange ich früher an.

Samstag der 07.07.2012, 8:00 Uhr morgens. Die Wasserwacht Alsfeld macht sich mit zwei Helfern und ihrem Boot auf den Weg an den Waldsee Langen. Der Ironman Frankfurt 2012 ist das Ziel. Ein weiterer Helfer aus unserem Kreisverband stellt mit anderen Kollegen zusätzlich einen Tauchtrupp. Dort angekommen wird zuerst die Hugo 1 geslippt und klar gemacht. Im Anschluss folgt Strukturierung, Aufteilung in Posten und Besprechung der ersten Helfer vor Ort. Alexander Heckel übernimmt die Abschnittsleitung für den Untereinsatz Wasserrettung. Es sind viele Dinge zu erledigen. Die insgesamt 82 Helfer müssen registriert, untergebracht und verpflegt werden. Nach und nach kommen die Helfer aus ganz Hessen sowie Kollegen aus Bayern, Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfahlen und der DLRG Langen am Waldsee an und slippen ihre Boote, bereiten ihre Rettungsbretter oder Tauchmaterial vor.

Schönstes Wetter hilft, die Moral beim Zelte und Feldbetten aufstellen zu heben. Schließlich ist es Zeit für die Einsatzbesprechung. Wichtige, grundlegende Zeiten und Aufgaben werden hier geklärt, bevor die Boots- und Tauchtruppführer, sowie die Rettungsbretter in der Truppführerbesprechung ihre Positionen und Aufgaben erläutert bekommen. Freies üben überbrückt die Zeit bis zur Verpflegung, bei welcher wir den Tag ausklingen lassen. Nun also zurück zum Anfang.
Viel Schlaf war uns nicht vergönnt, aber die Athleten müssen ja auch früh los. Also ist nun Frischmachen, Frühstücken und Herstellen der Einsatzbereitschaft angesagt.
Um 6:00 Uhr müssen alle auf ihren Posten sein. Dann steigt die Spannung zur Startphase.
6:45 Uhr, der erste Start. Die gut 350 Schwimmer der ersten Startgruppe machen sich auf den Weg. Aber die größte Herausforderung steht uns noch bevor. Der zweite Startblock mit den restlichen 2100 Athleten in ihren unterschiedlichen Leistungsstufen erfordert eine Menge Konzentration von uns.
7:50 Uhr, der letzte Schwimmer hat den ersten von zwei Loops hinter sich. Das Wetter schlägt um, es beginnt zu regnen. Damit wir uns nicht noch einmal umgewöhnen müssen, bleibt es auch bei dem immer stärker werdenden Regen, bis nach dem Dienst die Boote aus dem Wasser sind.

Es bleibt bei einem gelungenen Dienst Bilanz zu ziehen. Knapp 2500 Athleten haben gut bewacht die Schwimmstrecke am Waldsee Langen passiert und haben sich auf ihr Fahrrad geschwungen. Die Abbaumaßnahmen der Bubbles und die Boote slippen hat nicht lange gedauert. Parallel wird die Unterkunft abgebaut. Für die letzten Züge des Rückbaus, wie als Belohnung, Zeigt sich die Sonne und beschert uns eine angenehm warme Abschlussbesprechung um die Mittagszeit.

Damit freuen wir uns auf die Heimfahrt, weitere schöne Dienste dieser Art und vor allem auf ein freundliches Wiedersehen im nächsten Jahr!