Mit einer überragenden Schwimmleistung und sicheren Erste-Hilfe-Kenntnissen erreicht Dominik Grüber von der Wasserwacht Nordwest aus Frankfurt am Main für den hessischen
Landesverband den Sieg in der Männer-Einzelwertung beim diesjährigen Bundesentscheid in Erfurt (Thüringen).

Jeweils die besten Wasserwachten der 19 deutschen Landesverbände kämpften am vergangenen Wochenende in den Kategorien Damen, Herren und Gemischte um den
Bundessieg.
Für ein gutes Abschneiden ist nicht nur eine geschlossene Mannschaftsleistung bei den sechs ausgeschwommenen Staffelvarianten wichtig, sondern auch eine eingespielte
sanitätsdienstliche Routine im anschließenden EH-Parcours. Für diesen hatte sich der diesjährige Ausrichter, die Wasserwacht Thüringen, so einiges einfallen lassen:

Ertrinkungsunfall, Sturz von einer Brücke, Skater- sowie Motorradunglück waren nur einige der Aufgaben, die gemeinschaftlich im Team zu bewältigen waren. Fundiertes medizinisches Wissen sowie der sichere Umgang mit Schaufeltrage, Spineboard, Vakuummatratze etc. musste vor den Augen der Wettkampfrichter unter Beweis gestellt werden.
Trotz einem unglücklichen Wechselfehler in der Leinenstaffel erreichte die Männermannschaft, besetzt mit Grüber, Gohl, Pasold, Pump und Wienbergen einen sehr guten mittleren Platz in der leistungsstarken Männerkonkurrenz. Die intensiven und langen OV-Trainingsabende schlugen sich ebenfalls in einer guten Erste-Hilfe-Leistung nieder, die die Jungs an Platz 1 der internen hessischen EH-Wertung setzte. Die gemischte Mannschaft wie auch die Damenmannschaft mit Einzelstarterin Tanja Stepnik präsentierten sich ebenfalls gut. Wieder wurden viele Wettkampfeinsteiger in die Teams integriert und auf die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr aufgebaut, so dass eine deutliche Leistungssteigerung im schwimmerischen wie auch im Erste-Hilfe-Bereich erzielt wurde.
Eine unverzichtbare Stütze der Mannschaften waren die jeweiligen Team-Betreuer: Dr. Laura Rangel Ordonéz (Damen), Ventsi Yordanov (Herren) und Martin Held (Gemischte) waren jederzeit für ihr Team zur Stelle und legten mit einer sehr detaillierten Wettkampfauswertung den Grundstein für eine weitere Verbesserung und zugleich Vorbereitung auf das nächste Jahr.

Der für den Landesverband Hessen eingesetzte EH-Wettkampfrichter Robert Milkereit schloss die für ihn auch erstmalige Teilnahme an einem Bundesentscheid ebenfalls mit einem positiven Fazit: Eine tolle Stimmung und mitreißend engagierte hessische StarterInnen, die den nationalen Vergleich nicht scheuen müssen!


Claudia Wunderlich