Im Vorfeld zum Halfironman 2009 im Schiersteiner Hafen Wiesbaden fand diesmal ein gemeinsames Boots- und Tauchübungsevent statt. Mitten in diesem Event ging es dann allerdings plötzlich "real" zur Sache: Aus dem gemütlichen Antuckern wurde ein echter Großeinsatz auf dem Main, bei dem eine vermisste Person mit Booten und Rettungstauchern gesucht wurde.

Nachdem die Bootsbesatzungen zurück waren, gab es in der Samstagnacht ein durch den Einsatz etwas verspätetes Briefing von Abschnittsleiter Alexander Heckel, bei dem die
Aufgaben verteilt und die Gruppen, bzw. Besatzungen der Boote festgelegt wurden. Nach dem Abendessen ging es ins Bett. Schlaf war besonders wichtig, da es am nächsten Morgen galt um 5.00 Uhr aufzustehen und bis 6.00 Uhr die sieben Boote, 16 Rettungsbretter und die Unfallhilfsstelle an Land zu besetzen.

Der Dienst an sich verlief recht ruhig. Die Hauptaufgabe der Boote bestand darin, Schiedsrichter, Kamerateam und Pressefotografen an das Schwimmerfeld zu bringen und vom Weg abgekommene Schwimmer in die Richtige Richtung zu weisen.An den Rettungsbrettern konnten erschöpfte Athleten kurz verschnaufen.
Nachdem auch der letzte Schwimmer das Wasser verlassen hatte, sammelten die Boote die Markierungsbojen ein und machten sich wieder auf den Weg zum Steg. Dann gab es ein kurzes Debriefing gefolgt vom langen Aufräumen und Abbauen. Nachmittags, als alles gepackt und aufgeräumt war, verabschiedete man sich und fuhr wieder nach Hause.

Alles in Allem ein sehr ruhiger, schöner Dienst.


Martin Held, Wasserwacht Frankfurt
Alexander Heckel, Landesverband Hessen